Zahnfleischentzündungen korrelieren mit dem Risiko, an Alzheimer zu erkranken

Eine sorgfältige Mundhygiene ist in erster Linie wichtig für die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. Durch diese können weit verbreitete Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen effektiv vermieden werden. Forscher der Universität Bergen haben nun auch einen Zusammenhang zwischen Erkrankungen des Zahnfleisches und der Alzheimer-Erkrankung feststellen können.

GINGIVITIS ALS KERNURSACHE

Eine schlechte Mundhygiene kann die Basis für bakterielle Gingivitis bilden. Die entzündliche Zahnfleischerkrankung äußert sich meist durch Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches. Unbehandelt kann sie bis zur Parodontitis führen, die einen Zahnverlust verursachen kann. Risikofaktoren bilden neben einer schlechten Mundhygiene auch Rauchen, das Alter, Mundtrockenheit sowie hormonelle Veränderungen wie etwa im Rahmen einer Schwangerschaft. Im Rahmen der Studie gelang es dem Forscherteam, die für Gingivitis verantwortlichen Bakterien als Ursache für Alzheimer zu identifizieren. Diese produzieren den Untersuchungen nach ein bestimmtes Enzym, welches Nervenzellen im Gehirn zerstöre. Dies wiederum führe den Forschern zufolge zu einem sukzessiven Gedächtnisverlust und könne schließlich in weiterer Folge Alzheimer begünstigen. Ebenso würden die Bakterien der Studie nach das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung erheblich beschleunigen.

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PRÄVENTION DURCH GUTE ZAHNHYGIENE

Was kann man also tun, um Alzheimer bedingt durch Gingivitis, vorzubeugen? Die einfache Antwort: Täglich regelmäßig Zähneputzen sowie die Zahnzwischenräume gründlich mit Zahnseide reinigen. Auch eine regelmäßig durchgeführte professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt kann einen wertvollen Beitrag zur Gesunderhaltung von Zähnen und Zahnfleisch leisten und Gingivits vorbeugen. Ebenso sollte eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle eingehalten werden, um Gingivitis bereits in einem frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.